Dorfrundgang II: Beim Bildhauer
Ein Garten, der bevölkert ist mit markanten Köpfen aus Sandstein und Findlingen – das ist das Freiluftatelier von Jannulis Tembridis, des einzigen hauptberuflichen bildenden Künstlers in Wulkow. Jannulis erzählt, dass er seit Ende der 1980er Jahre in Wulkow lebt, angeworben von der damaligen Bürgermeisterin, die damals eine muntere Ansiedlungspolitik betrieb und bei der Suche nach einem Häuschen half. Nach dem Motto: Jedes Dorf braucht einen Künstler. Jannulis kam damals frisch von der Kunsthochschule Weißensee, wo der gelernte Steinmetz Bildhauerei studiert hatte. Viele seiner Arbeiten haben Bezüge zur griechischen Mythologie – kein Wunder: Der 1955 in Radebeul geborene Künstler ist ein Kind griechischer Kommunisten, die kurz zuvor in die DDR emigriert waren. In der Kategorie „Plastik“ bekam Jannulis Tembridis 2008 den Brandenburgischen Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung verliehen.