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Die geheimnisvolle „Typhusmühle“

Einheimische nennen sie „die Thyphusmühle“. Versteckt in einem Waldstück zwischen Wulkow und dem Nachbardorf Booßen liegen die Ruinen einer alten Wassermühle – Ziel eines kleinen, fantasieanregenden Spaziergangs der Autorengruppe am Sonnabendmorgen.  Die Mühle muss ein imposantes Gebäude gewesen sein, darauf deuten die Stuckreste an dem Ziegelmauerwerk hin. Nur ein paar mit Efeu bewachsene Außenwände sind erhalten. Gegenüber der Ruine liegt der Mühlteich, von alten Bäumen umstanden und mit Schilf gesäumt. Die Thyphusmühle war eine von drei Mühlen in Booßen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dort Thypuskranke untergebracht. Im Zuge der Bodenreform wurde die Mühle, die zum Gut Wulkow gehörte, enteignet. Sie diente in der DDR bis in die 1970er Jahre als Wohnhaus. Nachdem die letzten Bewohner den wildromantisch schönen, aber abgelegenen Ort verlassen hatten, verfiel das Gebäude. Für die Wulkower und Booßener ist die Ruine ein beliebtes Ziel von Spaziergängen.

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